Montag, 9. August 2010

Board Lexikon 2

 Heck, das Ende des Schiffes, dort wo sich die Schiffsschraube dreht. Hieven. Gehievt wird der Anker oder die Ladung. Bedeutet also so-viel wie Hochholen.
Kai. Das ist die Hafenmauer, an der das Schiff anlegt. Man sagt auch Pier dazu.
Knoten. Meßeinheit für die Ge-schwindigkeit des Schiffes. Wenn das Schiff z. B. 20 Knoten läuft, legt es pro Stunde eine Strecke von 20 Seemeilen zurück.
Kurs, die Fahrtrichtung des Schiffes. Der Kurs wird an Hand der Seekarte in Graden errechnet und abgesetzt. Der Rudergänger hält ihn mit Hilfe des Kompasses ein. Landgangskarten. In manchen Ländern verlangen die Behörden die Ausgabe von Landgangskarten (= landing cards) oder -marken Sie dienen als Paßersatz bei Ausflügen oder Spaziergängen an Land.
Lee, das Gegenteil von Luv, also die windabgekehrte Seite.
Lotse, ein Seemann mit Kapitäns-patent, der in schwierigem Fahr-wasser und bei Hafeneinfahrten und -ausfahrten den Kapitän bei der Navigation unterstützt. Er wird über Funk angefordert.
Luv. Die dem Wind zugekehrte Seite des Schiffes.
Messe, keine sakrale Handlung, sondern Aufenthalts- und Eßraum der Besatzung.
Nock. Die äußersten Enden der Kommandobrücke. Von hier aus überwacht der Kapitän die An-und Ablegemanöver.
Polier. Eisenharte Gegenstände zum Festmachen der Schiffe am Kai. Vorsicht! Man kann leicht darüber stolpern.
Reling. Zu Hause würde man Geländer dazu sagen. Man sollte sich bei rauher See nicht zu weit dar-über lehnen.
Rollen. Bei schwerer See recht unangenehm. Das Schiff schaukelt um die Längsachse.
Schiffsmanifest. Klingt sehr wichtig. Ist es auch bei Betreten des Schiffes und bei Ankunft in einem fremden Land. Praktisch das Einwohnerverzeichnis.
Schlingern. Entsteht, wenn Wellen und Wind von schräg vorn kommen, wenn also Stampfen und Rollen sich vereinen.
Schott. Im Schiff eingebaute Quer-und Längswände zur Sicherung bei Wassereinbruch und Feuer.
Seemeile, Entfernungsmaß auf See: 1 Seemeile entspricht 1852 m.
Sprinkler. Unscheinbare, harmlos anzuschauende Instrumente an der Decke aller Räume eines Schiffes. Man sollte sie in Ruhe lassen. Würde man sie mit einem Feuerzeug genauer untersuchen wollen, kann das Röhrchen platzen und die Kabine unter Löschwasser setzen.
Stabilisatoren. Sinnvolle Einrichtung, um das Rollen und Schlingern zu verhüten oder zu mindern. Stumpfe Flügel, die an den beiden Schiffsseiten hydraulisch ausgefahren werden.
Stampfen. Bewegung des Schiffes um die Querachse.
Steuerbord. Das Gegenteil von Backbord, also die rechte Seite. Die Positionslichter sind grün.
Steward. Er erfüllt die gleiche Funktion wie ein Kellner im Restaurant. Obersteward ist daher auch vergleichsweise der „Ober". Der Kabinensteward kümmert sich um die Kabine, der Decksteward betreut Sie an Deck.
Trosse, Halteseile zum Festmachen des Schiffes am Pier.

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