Den Ausflug zu dieser Gletscherzunge des mächtigen Jostedalsbreen sollte sich niemand entgehen lassen. Die Autobusfahrt geht zunächst zum langgestreckten Oldensee, dessen milchig-grünes Wasser von den Gletschern und Firnen gespeist wird. Am Briksdals-Restaurant endet die Fahrt, der Aufstieg zum Gletscher beginnt zu Fuß. Man braucht etwa eine Stunde, um an den kleinen See zu gelangen, in dem die Eisberge treiben, die unter donnerndem Getöse vom Gletscher abbrechen.
Ein Erlebnis von unerhörter Eindruckskraft. Man kann dreiviertel des Weges sparen, wenn man sich vom Restaurant aus in kleinen Kutschwagen fahren läßt, die von stämmigen Pferdchen gezogen werden und ihrem Besitzer je Fahrgast 40,— Kronen einbringen. Den Rest des Aufstiegs muß man allerdings auch dann noch zu Fuß machen. Da er über steiniges Gelände führt, sind feste Schuhe unbedingt ratsam. Selbst wenn Sie Ihren Füßen auf der ganzen Kreuzfahrt Ferienruhe verordnet haben, sollten Sie hier eine Ausnahme machen. Die Mühe lohnt sich.
Burgbezirk sind vor allem die Margareten-Kapelle aus dem 12. Jahrhundert, das älteste Bauwerk Edinburghs; außerdem das 1927 eröffnete „National War Memorial" und die Gemächer der Königin Maria Stuart. Von der Burg führt eine lange Straße, die Royal Mile, mitten durch Alt-Edinburgh zum Holyroodhouse, der offiziellen königlichen Residenz. Zu beiden Seiten erheben sich prachtvoll restaurierte oder im Geist der Zeit vor 200 Jahren wiedererstandene Gebäude: die High Kirk of St. Giles, das Haus von John Knox, das historische Huntley-House und Canongate-Zollhaus.
Die New Town. Als die Stadt zu eng wurde, begann man vor 200 Jahren die „New Town" zu bauen. Ihre kunstvoll-einheitliche georgianische Architektur ist unvergleichlich, der Charlotte-Square angeblich der schönste Platz seiner Zeit.
Die Hauptstraße, die weltberühmte Princes Street, bildet mit ihren Parkanlagen eine grüne Oase inmitten der Großstadt. Der allgegenwärtige Blick auf die Burg rundet das Bild ab. Das Denkmal für Sir Walter Scott, neben Robert Burns die größte literarische Persönlichkeit des Landes und Schöpfer des historischen Romans, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Es gleicht einer in den Boden gesteckten gotischen Kirchturmspitze.
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