Sonntag, 15. August 2010

Gletscher Expedition


Den Ausflug zu dieser Gletscher­zunge des mächtigen Jostedals­breen sollte sich niemand entge­hen lassen. Die Autobusfahrt geht zunächst zum langgestreck­ten Oldensee, dessen milchig-grünes Wasser von den Glet­schern und Firnen gespeist wird. Am Briksdals-Restaurant endet die Fahrt, der Aufstieg zum Gletscher beginnt zu Fuß. Man braucht etwa eine Stunde, um an den kleinen See zu gelangen, in dem die Eisberge treiben, die un­ter donnerndem Getöse vom Gletscher abbrechen.


Ein Erlebnis von unerhörter Eindrucks­kraft. Man kann dreiviertel des Weges sparen, wenn man sich vom Restaurant aus in kleinen Kutschwagen fahren läßt, die von stämmigen Pferdchen gezo­gen werden und ihrem Besitzer je Fahrgast 40,— Kronen einbrin­gen. Den Rest des Aufstiegs muß man allerdings auch dann noch zu Fuß machen. Da er über stei­niges Gelände führt, sind feste Schuhe unbedingt ratsam. Selbst wenn Sie Ihren Füßen auf der ganzen Kreuzfahrt Ferienruhe verordnet haben, sollten Sie hier eine Ausnahme machen. Die Mü­he lohnt sich.


Burgbezirk sind vor allem die Margareten-Kapelle aus dem 12. Jahrhundert, das älteste Bau­werk Edinburghs; außerdem das 1927 eröffnete „National War Memorial" und die Gemächer der Königin Maria Stuart. Von der Burg führt eine lange Straße, die Royal Mile, mitten durch Alt-Edinburgh zum Holy­roodhouse, der offiziellen könig­lichen Residenz. Zu beiden Sei­ten erheben sich prachtvoll re­staurierte oder im Geist der Zeit vor 200 Jahren wiedererstande­ne Gebäude: die High Kirk of St. Giles, das Haus von John Knox, das historische Huntley-House und Canongate-Zollhaus.
Die New Town. Als die Stadt zu eng wurde, begann man vor 200 Jahren die „New Town" zu bauen. Ihre kunstvoll-einheit­liche georgianische Architektur ist unvergleichlich, der Charlot­te-Square angeblich der schönste Platz seiner Zeit.
Die Hauptstraße, die weltbe­rühmte Princes Street, bildet mit ihren Parkanlagen eine grü­ne Oase inmitten der Großstadt. Der allgegenwärtige Blick auf die Burg rundet das Bild ab. Das Denkmal für Sir Walter Scott, neben Robert Burns die größte literarische Persönlichkeit des Landes und Schöpfer des histori­schen Romans, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Es gleicht einer in den Boden gesteckten gotischen Kirchturmspitze.

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