Freitag, 20. August 2010

Die Nachbarn


Im Gegensatz zu seinen südlicheren Nachbarn trägt der breite und weitverzweigte Moldefjord liebliche Züge. Das Klima ist dank des Golfstromes sehr mild. An seinen Uferrändern gedeiht eine üppige Vegetation.

Die freundliche Stadt am Nordufer des Moldefjords führt ihren Bei-namen Rosenstadt durchaus zu Recht. Nirgendwo auf diesem nörd-lichen Breitengrad trifft man in Parks und Gärten auf eine solche Fülle von Blumen. Molde wurde während des letzten Krieges sehr in Mitleidenschaft gezogen. Seine städtebauliche Struktur ist daher modern. Aus der alten Zeit blieb lediglich das Herrenhaus Molde¬gärd erhalten, ein weißes Holzhaus im Rokokostil.
Bei einem nur kurzen Aufent¬halt sollte man das Romsdals¬museum, eine Freilichtanlage mit etwa 20 vollständig eingerichte¬ten Bauernhäusern aus vergan¬genen Jahrhunderten, besuchen. Sehr eindrucksvoll ist die Aus¬sicht vom 407 m hohen Varden auf die Stadt, den Fjord und auf 87 zum Teil schneebedeckte Gipfel des Romsdals. Die Inselgruppe liegt unmittelbar nördlich des schottischen Festlan¬des und ist von diesem durch den schmalen, oft stürmischen Pent¬land Firth getrennt.
Die Orkneys bestehen aus 70 kahlen und baumlosen Inseln, von denen nur 27 bewohnt sind. Die Landschaft ist von großartiger Ein¬samkeit und Melancholie. Das Klima ist dank des Golfstromes mild, der Boden fruchtbar. Die Orcadier, Nachfahren der norwegischen Einwanderer sind Bauern, die dann und wann auf Fischfang gehen, im Gegensatz zu den nördlichen Nachbarn, den Shetländern, die in erster Linie Fischfang betreiben und nebenbei den Acker bestellen. Die Orcadier weben außerdem herrliche Tweeds, brauen Whisky und schreinern Stühle.

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